Kulturstaatsministerin Claudia Roth am WEINELF-Weinstand
Dass Fußball auch etwas mit Kultur zu tun haben kann, das will seit etlichen Jahren eine spezielle Institution in Nürnberg unter Beweis stellen: die Deutsche Akademie für Fußballkultur, deren Anfänge in das Jahr 2004 im Vorfeld der WM 2006 fielen. Im Beirat sitzen u.a. Repräsentanten des Rundfunks, des Goethe-Instituts, von verschiedenen Tageszeitungen und dem Kicker Sportmagazin, der Stadt Nürnberg und dem Land Bayern. Ein Höhepunkt der jährlichen diversen Veranstaltungen ist jedes Jahr die Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises in der Nürnberger Tafelhalle. Hier ist die Weinelf Deutschland schon seit rund zehn Jahren Stammgast. Ein Team darf bei der Preisverleihung Ende Oktober dabei sein und im Anschluss daran Weine aus dem Kreis der Weinelf ausschenken – was von den zahlreichen Besuchern sehr goutiert wird und auch in diesem Jahr wieder dazu führte, dass nach Mitternacht der Wein sehr knapp wurde…
Etwas Werbung für den Weinausschank machte Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein. Für die Weinelf gewissermaßen am Ball waren Vizepräsidenten Josefine Schlumberger, die rheinhessische Weinkönigin Juliane Schäfer (die ihre Bereitschaft zur Mitgliedschaft in der Weinelf verkündete) und von der aktiven Kicker-Seite die Routiniers Rolf Stocke, Thomas Fladung und Weinelf-Anwärter Christian Schulze (25), der beim TSV Uelversheim im Sturm spielt, beruflich beim Weingut Becker-Landgraf aktiv ist und einen Weißwein aus seiner ersten eigenen Linie in Nürnberg dabei hatte. Die Cuvée Silvaner mit Grauburgunder war eine gute Ergänzung zum badischen Spätburgunder von Josefine Schlumberger.
Am Stand wurde ein Stammgast begrüßt: Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien. Da strahlte die Weinelf-Vizepräsidentin und meinte: „Eine tolle Veranstaltung, die gezeigt hat, wie viel mehr zum Fußball gehört als das reine Geschehen auf dem Platz. Fußball und Wein sind Kulturgüter. Wir freuen uns, dass wir als Weinelf Teil dieses Fußballfestes sein konnten.“
Besonders beeindruckte Josefine der „Fußballspruch des Jahres“ von Nationalspielerin Lena Oberdorf: „Frauenfußball, Männerfußball. Es ist ein Fußball“. Der „Walter Bensemann-Preis“ (benannt nach dem Gründer des „Kicker“) wurde an Ex-Nationaltrainer Joachim Löw verliehen. Als „Fußballbuch des Jahres“ wurde „Drei Jungs wollen in die Bundesliga“ von Ronald Reng ausgezeichnet. Der „Bildungspreis des Jahres“ ging an ein Stuttgarter Fan-Projekt zum Thema „Nachspielzeit – Fußball im Fokus politischer Bildung“. Ob Mitglieder des geehrten St. Pauli-Fanclubs „Weiß-braune-Kaffeetrinker*innen“ am Weinelf-Stand probierten, ist nicht bekannt. Schließlich propagieren sie bei Spielen des Hamburger Kult-Clubs alkoholfreie Anfeuerung…