Jahresempfang in der Pfalz: EM im Mittelpunkt der Diskussionen
Fleißig, fleißig im Jahr der Europameisterschaft. Bei nicht gerade angenehmen Witterungsverhältnissen liefen gut zwei Dutzend Spieler, die gern bei der Europameisterschaft in Slowenien Ende Mai/Anfang Juni im Team wären, am Nachmittag im kurzfristig angesetzten Training in Edenkoben auf. Hinterher traf man sich beim Neujahrsempfang im gastfreundlichen „Kallstadter Hof“ in der pfälzischen Weinbaugemeinde, in der einst Vorfahren des US-Präsidenten Donald Trump lebten. Aber das sollte den einmal mehr von Team-Managerin Erica Fischbach perfekt organisierten Abend mit Sektempfang zum Start nicht beeinträchtigen...
Weinelf-Präsident Robert Lönarz hielt Rückschau auf das im Vergleich mit 2016 nicht ganz so ereignisreiche Jahr 2017. Dass nach der mit viel Aufwand organisierten EM in Geisenheim und Mainz eine gewisse schöpferische Pause notwendig war, wurde von allen akzeptiert. Aber neben dem Jahreshöhepunkt, dem Besuch bei Angela Merkel im Bundestag in Berlin, gab es dennoch ein paar Spiele mit unterschiedlichem Ausgang. Wohl wichtiger waren im „Rahmenprogramm“ Erfolge im Sponsoring-Bereich, etwa die noch junge Zusammenarbeit mit der Messe Stuttgart, die ihr Engagement ausdehnen möchte und bei der Europameisterschaft in Slowenien Flagge für die Messe Intervitis zeigen will. Auch der schon einige Jahre auf dem Feld Sponsoring aktive Georg Lenhardt („Stoppe-Schorsch“) konnte berichten, dass das Engagement der von ihm vertriebenen Firmen (Mit-Kikk, M.A. Silva Portugal) fortgesetzt wird. Dass erstmals eine Weinelf aus Portugal bei der EM mitmischt, hatte auf die Entscheidung von M.A. Sklva keinen Einfluss. Dem Unternehmen liegt die Weinelf Deutschland mehr am Herzen, verriet Lenhardt. Viel Lob hatte Lönarz im Zusammenhang mit dem Sponsoring für Simone Böhm parat, die hier geschickt die Drähte knüpft.
Wie sehr Slowenien bereits in den Köpfen präsent ist, zeigten Äußerungen wie jene von Ehrenmitglied Franz-Josef Jung. Seine Forderung: „Werdet Europameister, holt euch den Titel zurück!“ Pascal Sohns lobte die „Super-Trainingsbeteiligung“ am Nachmittag und versprach: „Wir werden richtig Gas geben.“ Andi Spreitzer meinte im Rückblick auf 2016: „Damals haben uns im Endspiel nur ein paar Prozent gefehlt, weil einige Spieler etwas die Zügel schleifen ließen. Das darf nicht noch mal passieren. Wir müssen alle an einem Strang ziehen.“ Zur Untermauerung dessen hatte Robert Lönarz einen Codex erarbeitet, der den Aktiven deutlich macht, wie die optimale sportliche Vorbereitung und das Verhalten während des Turniers aussehen soll. Teil einer intensiven sportlichen Vorbereitung soll ein Leistungs-Check am Olympiastützpunkt Hessen Ende März sein, eingefädelt von Trainer Friedel Müller, der einen guten Draht zum Übungsleiter Bernd Brückmann hat. Pascal Sohns mahnte nur an, daß ein Tag dafür reicht, da die Weinelf nicht aus Profis besteht.
Rudi Knoll, Pressesprecher