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WEINELF Deutschland e.V.

Deutscher Fußballkulturpreis 2024 - „Streich-Konzert“ und die WEINELF beim Fußball-Kulturpreis in Nürnberg


Die WEINELF Deutschland ist seit etlichen Jahren Dank einer Initiative von Präsident Robert Lönarz Stammgast bei der Verleihung der Fußball-Kulturpreise in Nürnberg, seit 2006 ausgerichtet von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur. „Wein darf dabei nicht fehlen, weil es eine Weinelf gibt“, war ein schlüssiges Argument. Nach dem Ende des offiziellen Teils der diesjährigen Veranstaltung war der Zulauf am gut besetzten Weinelf-Stand groß, das Team hatte alle Hände voll zu tun. Gesichtet beim Verkosten wurde Martina Hegering vom VfL Wolfsburg und als Nationalspielerin Bronze-Medaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Paris. Freudig begrüßte wurde auch Weinelf-Mitglied Fritz Keller, der in seiner früheren Eigenschaft als Präsident des SC Freiburg viel mit dem Hauptpreisträger des Abends, dem langjährigen Trainer Christian Streich zu tun hatte.

Eine wichtige Rolle nahm aber vorher die Verleihung für das Fußballbuch des Jahres, „Spielfeld der Herrenmenschen“ von Ronny Blaschke ein. Hier sprach Fußball-Pädagoge David Zabel als Laudator über seine persönlichen Rassismus-Erfahrungen auf dem Spielfeld. „Den Gästen stockte dabei teilweise der Atem“, urteilte Weinelf-Mitglied Marcel Friedrich. Er empfand die Veranstaltung in Nürnberg als „Wunderbaren Abend mit vielen inspirierenden und gleichzeitig aufrüttelnden Momenten“.


Ansonsten fand auf der Bühne gewissermaßen ein „Streich-Konzert“ statt. Der Ruhestands-Trainer wurde nicht nur Träger des Walter-Bensemann-Preises (1920 Gründer der Zeitschrift „Kicker“) und folgte damit auch Größen wie Franz Beckenbauer, Alfredo di Stefano und Bernd Trautmann. Er durfte sich zudem noch mit Horst Hrubesch den Sieg beim „Spruch des Jahres“ teilen. Das Hamburger Urgestein bekam die Auszeichnung für „Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren“. Viele Lacher gab es für die Aussage von Streich, der immer wieder mal in seiner aktiven Zeit als „Kult-Trainer“ bezeichnet wurde und darauf so antwortete: „Jagger, Keith Richards, John Woods, die sind Kult. Ich bin nur ein Kültle.“ Seine Auszeichnung bekam Streich auch für sein Engagement gegen Rechtsextremismus und AfD, festgehalten unter anderem in der Aussage „Wer jetzt nicht aufsteht, der hat nichts verstanden.“

 

Text: Rudolf Knoll, Pressesprecher

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