WM-Legende Horst Eckel spielte mit
In der 70. Spielminute wurde es richtig laut im Geisenheimer Rheingau-Stadion. Horst Eckel verließ das Spielfeld unter dem tosenden Beifall der gut 800 Zuschauer. Der Weltmeister von 1954 wollte ursprünglich nur 20 Minuten mitspielen, hatte dann aber sichtlich Spaß am Spiel gegen die WEINELF und lies sich erst 20 Minuten vor Spielende auswechseln.
Er trat mit dem Filmteam von „Das Wunder von Bern“ gegen die WEINELF Deutschland an – die Fußballmannschaft der deutschen Weinwirtschaft. Das Filmteam ist besetzt mit den Fußballern, die im Film von Sönke Wortmann die Deutsche Nationalmannschaft von 1954 spielten.
Erwartungsgemäß druckvoll und feldüberlegen begannen die „Weltmeister“ um Horst Eckel. Doch die WEINELF verteidigte konzentriert. Dennoch machte sich die größere Qualität der Gäste schnell bemerkbar und nach 30 Minuten stand es 2:0 für „Deutschland“.
Kommentiert wurde das Spiel über 90 Minuten von Andreas Oberring, der im Film den legendären Herbert Zimmermann spielte und in dessen unnachahmlicher Art bei den Zuschauern für beste Unterhaltung sorgte.
In der 35. Minute dann konnte Oberring in Ahnlehnung an Zimmermanns Live-Kommentar des Endspiels vermelden: „Aus dem Hintergrund müsste Wittmann schießen, Wittmann schießt, Tor!“
Philipp Wittmann, Top Winzer aus Westhofen, Vorsitzender des VDP-Rheinhessen und WEINELF-Stürmer setzte sich gegen Jupp Posipal alias Sylvester Pezena durch und traf aus 20 Metern in den Torwinkel. Der Ball traf die Unterkante der Latte, dann den Innenpfosten und landete schließlich zum 1:2 hinter dem verdutzen Torhüter im Netz. Das schönste Tor des Tages.
Kurz vor der Pause fiel noch das 3:1 für die Gäste und nach der Halbzeit konnte die WEINELF trotz einiger guter Möglichkeiten keinen weiteren zählbaren Erfolg verbuchen. Am Ende stand es 6:1 für das Filmteam.
Norbert Heine, Präsident der WEINELF: „Auf Horst Eckel haben wir uns besonders gefreut. Er ist schließlich eine Legende und mit so einem Mann auf einem Fußballplatz stehen zu können ist etwas ganz Einmaliges.“
Einen klaren Sieg erreichte die WEINELF in der dritten Halbzeit auf Schloss Vollrads, wo die Winzer Horst Eckel und die übrigen Gäste mit Spitzenweinen aus Rheinhessen, dem Rheingau, von der Nahe, aus Baden und Württemberg verwöhnten.
Für die WEINELF traten unter anderem an: • Michael Apitz, Apitz-Art, Künstler, Comic-Zeichner • Armin Diel, Schlossgut Diel, Burg Layen, Nahe und Gault Millau-Autor • Jochen Dreissigacker, Weingut Dreissigacker, Bechtheim, Rheinhessen • Michael Gutzler, Weingut Gutzler, Gundheim, Rheinhessen • Alexander Jung, Weingut Jakob Jung, Erbach, Rheingau • Peter Kaul, Weingut Willi & Peter Kaul, Hackenheim, Rheinhessen • Michael Kern, Weingut Kern, Obererdingen, Württemberg • Peter Kühn, Weingut Peter Jakob Kühn, Oestrich-Winkel, Rheingau • Andreas und Bernd Spreitzer, Weingut Josef Spreitzer, Oestrich-Winkel, Rheingau • Andreas Stigler, Weingut Stigler, Ihringen/Kaiserstuhl, Baden • Stefan Winter, Weingut Winter, Dittelsheim-Hessloch, Rheinhessen • Philipp Wittmann, Weingut Wittmann, Westhofen, Rheinhessen, Präsident VDP-Rheinhessen
Horst Eckel stand vor dem Spiel für eine Autogrammstunde zur Verfügung, wovon nicht nur die vielen Kinder und Jugendliche Gebrauch machten. An der WEINELF-Torwand winkte dem Sieger ein Wochenende im Weingut Kern in Württemberg und auch die Weinfreunde unter den Zuschauern kamen nicht zu kurz. Weine der WEINELF-Winzer standen zur Probe bereit.
Mit dem Erlös der Veranstaltung unterstützt die WEINELF den Verein Wine Saves Life e.V., der Projekte zugunsten hilfsbedürftiger Kinder weltweit mitfinanziert.